Die Wissenschaft hinter Flow-Responsive™ Milking

DeLaval Flow-Responsive™ Milking ist wissenschaftlich untermauert - Lesen Sie die Forschungsergebnisse, die hinter dem Flow-Responsive Melken stehen, in diesen 3 zukunftsweisenden Studien von führenden Wissenschaftlern aus dem Bereich der Milchwirtschaft.

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Effects of flow-controlled vacuum on milking performance and teat condition in a rotary milking parlor.

D.J. Reinemann, B.H.P. van den Borne, H. Hogeveen, M.Wiedemann, and C.O. Paulrud published in: J. Dairy Sci. 104: 6820-6831

Ziel dieser Studie war es, ein Vakuumsystem, welches das Vakuum im Melksystem während des Spitzenmilchflusses erhöht, mit einer konventionellen konstanten Vakuumtechnologie hinsichtlich der Auswirkungen auf die Milchflussrate und die Melkdauer zu vergleichen. Weitere Ziele waren die Analyse der Auswirkungen des milchflussgesteuerten Vakuums auf die Melkstand-Produktivität. Eine Beobachtungsstudie wurde in einem kommerziellen Milchviehbetrieb durchgeführt, der während des Untersuchungszeitraums 848 bis 896 Kühe pro Tag in einem Aussenmelkerkarussell melkte. Das milchflussgesteuerte Vakuumsystem wurde 3 Wochen lang eingesetzt. Die Melkleistung und der Zustand der Zitzen wurden mit den 3-wöchigen Perioden vor und nach der Testperiode mit denen der konventionellen Vakuumsteuerung verglichen. Die statistische Analyse wurde unter der Annahme eines Querschnittsdesigns während jeder Periode durchgeführt. Das milchflussgesteuerte Vakuum erhöhte den Spitzenmilchfluss um 12 % und den durchschnittlichen Milchfluss um 4 %. Der Rückgang der Melkdauer der einzelnen Kühe war proportional zur Milchleistung pro Melkvorgang. Der Zustand der Zitzen nach dem Melken war während des gesamten Untersuchungszeitraums gut.

Das Vorkommen von spröden Zitzenspitzen war während des milchflussgesteuerten Vakuums leicht reduziert, ohne dass ein signifikanter Unterschied im Auftreten von blau gefärbten Zitzen, tastbaren Ringen oder Einblutungen bestand. Die Kombination aus einem reduzierten Vakuum während eines geringeren Milchflusses und der Verkürzung der Melkdauer sind wahrscheinlich Faktoren, die das Zitzengewebe schützen. Die bioökonomische Modellierung des Nutzens von milchflussgesteuertem Vakuum auf die Melkkarussell-Produktivität anhand der während der Studie erhobenen Daten zeigt, dass die Verkürzung der Melkdauer einzelner Kühe eine höhere Melkkarussellgeschwindigkeit ermöglicht. Der modellierte Melkstanddurchsatz erhöhte sich um 5,0 % auf 419 Kühe/h, um 6,8 % auf 407 Kühe/h und um 4,2 % auf 326 Kühe/h, wenn 80 %, 95 % und 99 % der Kühe am Ende der Rotation fertig gemolken waren. Die Modellergebnisse zeigen, dass ein erhöhter Melkstanddurchsatz zu einer erhöhten Arbeitseffizienz, geringeren Arbeitskosten für das Melken und einem positiven Nutzen-Kosten-Verhältnis für die Investition für alle außer der kleinsten Betriebsgrößen führte.

Lesen Sie die englische Zusammenfassung und den gesamten Artikel hier (auf Englisch): https://doi.org/10.3168/jds.2020-19418

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Reduced Labor Costs when Using a Flow-controlled Vacuum in Rotary Milking Parlors

Bart H.P. van den Borne, Carl Oskar Paulrud, Douglas J. Reinemann, H. Hogeveen

Die derzeitigen Vakuumniveaus in Melkständen sind konstant und stellen einen Kompromiss zwischen Milchfluss und Zitzengesundheit dar. Ein milchflussgesteuertes Vakuum (FCV; DeLaval), d.h. ein erhöhtes Vakuum während des Spitzenmilchflusses, führt zu einem höheren Milchfluss und damit zu einer kürzeren Melkdauer (Reinemann et al., 2020), ohne dabei die Zitzengesundheit negativ zu beeinflussen (Feierabend et al., 2020).

Die Geschwindigkeit eines Melkkarussells kann somit erhöht werden, was zu einer kürzeren Gesamtmelkzeit mit geringeren Arbeitskosten führt. In dieser Studie wurden die jährlichen Einsparungen durch die Verkürzung der Melkdauer von Kühen in großen Milchviehbetrieben mit einem Melkkarussell durch den Einsatz eines Systems mit milchflussgesteuertem Vakuum bewertet.

Lesen Sie die englische Zusammenfassung und den gesamten Artikel hier (auf Englisch): https://edepot.wur.nl/536500

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Different vacuum levels, vacuum reduction during low milk flow, and different cluster detachment levels affect milking performance in dairy cows

Claudia Stauffer, Martina Feierabend and Rupert M. Bruckmaier
Published in: J. Dairy Sci. 103:9250–9260

Traditionell wird das Maschinenmelken mit einer konstanten Vakuumhöhe durchgeführt. Das Systemvakuum muss so hoch eingestellt werden, dass trotz des unvermeidlichen Vakuumabfalls durch den Milchfluss ein ausreichend hohes Vakuum am Zitzenende entsteht. Dies führt zu einer erhöhten Vakuumbelastung der Zitze, insbesondere wenn der Milchfluss am Ende des Melkens aufhört. Wir haben die Hypothese getestet, dass eine milchflussgesteuerte Anpassung der Vakuumeinstellungen während des Melkens sogar höhere Vakuumniveaus erlaubt, als normalerweise während der Zeit des hohen Milchflusses empfohlen werden, wenn das Vakuum während des niedrigen Milchflusses reduziert wird. In Kombination mit einem hohen Abnahmeschwellenwert wird eine erhöhte Melkleistung erwartet, ohne dass es zu einer erhöhten Belastung des Zitzengewebes kommt. Zehn Holstein-Milchkühe wurden mit einem Eimermelker gemolken, wobei das Sammelstückvakuum bei fehlendem Milchfluss auf ein normales (43 kPa) und ein hohes (48 kPa) Sammelstückvakuum eingestellt wurde, mit und ohne Vakuumreduzierung bei niedrigem Milchfluss (<2 kg/min) und in Kombination mit verschiedenen Abnahmeschwellenwerten (0,2, 0,6 und 1 kg/min). Jede Ausführung wurde bei jeder Kuh während 4 aufeinander folgenden Melkvorgängen in einem randomisierten Crossover-Design angewendet. Sowohl das Vakuum im Melkzeug als auch der Milchfluss wurden während des Melkens kontinuierlich aufgezeichnet.

Die Dicke des Zitzengewebes wurde mit einem Cutimeter gemessen, und der Zitzenwanddurchmesser wurde 5 Minuten nach Melkende mit einem B-Mode-Ultraschall gemessen. Die Milchleistung wurde weder durch die Vakuumeinstellungen noch durch die Abnahmeschwellenwerte beeinflusst. Die Melkdauer mit Vakuumreduktion war bei hohem Vakuum kürzer als bei niedrigem und nahm mit zunehmendem Abnahmeschwellenwert ab. Der durchschnittliche Milchfluss war bei Hochvakuum höher als bei Niedrigvakuum und erreichte bei beiden Vakuumniveaus die höchsten Werte beim Melken ohne Vakuumreduzierung. Der durchschnittliche Milchfluss war bei einer Melkzeugabnahme von 1 kg/min höher als bei 0,2 kg/min. Allerdings waren sowohl die Dicke des Zitzengewebes als auch (tendenziell) der Zitzenwanddurchmesser 5 Minuten nach dem Abnehmen des Melkzeugs beim Melken mit hohem Vakuum ohne Vakuumreduzierung höher als bei allen anderen Behandlungen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein hohes Melkzeugvakuum von bis zu 48 kPa die Melkleistung aufgrund eines höheren Milchflusses und einer geringeren Melkzeit fördert. Negative Auswirkungen des hohen Vakuums auf das Zitzengewebe werden durch die Reduzierung des Vakuums bei niedrigem Milchfluss (<2 kg/min) zu Beginn und am Ende des Melkens verhindert. Außerdem wird durch die Verwendung einer hohen Melkzeugabnahme die Melkdauer der Maschine reduziert, ohne dass es zu einem Verlust an gewonnener Milch kommt.

Lesen Sie die englische Zusammenfassung und den gesamten Artikel hier (auf Englisch): https://doi.org/10.3168/jds.2020-18677

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